Ein Update mit Augenrollen, Klartext und einem Hauch Hoffnung
Pflegende Angehörige sind das unsichtbare Rückgrat unseres Gesundheitssystems.
Und was bekommen sie dafür?
👉 Schulterklopfen.
👉 Dankesreden im Nationalrat.
👉 Und manchmal – wenn der Gesetzgeber gute Laune hat – ein bisschen mehr Geld.
2025 ist wieder so ein Jahr. Es tut sich was. Nicht alles, aber ein paar kleine Schrauben werden gedreht. Und ich hab mir das für dich angeschaut – mit kritischem Blick und Kaffee in der Hand.
☕ 1. Das Pflegegeld – ein bisschen mehr, aber…
Ab 1. Jänner 2025 gab’s wieder eine Inflationsanpassung beim Pflegegeld.
Das klingt gut – und ist besser als nix.
Aber: Der Kaffee ist teurer geworden. Der Strom sowieso. Und für das bisschen mehr Pflegegeld kannst du dir vielleicht genau eine Packung Inkontinenzeinlagen mehr leisten. Hurra.
Die neuen Beträge im Überblick:
Pflegestufe | Monatlicher Betrag |
---|---|
Stufe 1 | € 200,80 |
Stufe 2 | € 370,30 |
Stufe 3 | € 577,00 |
Stufe 4 | € 865,10 |
Stufe 5 | € 1.175,20 |
Stufe 6 | € 1.641,10 |
Stufe 7 | € 2.156,60 |
(Quelle: oesterreich.gv.at)
💛 2. Der Angehörigenbonus – wer ihn kriegt, darf sich freuen
Seit Kurzem gibt’s ihn: den Angehörigenbonus. Eine kleine Anerkennung für all jene, die zu Hause pflegen – und dabei meistens selbst auf der Strecke bleiben.
Was du brauchst, um ihn zu bekommen:
Du pflegst einen Angehörigen mit Pflegestufe 4 oder höher
Mindestens 12 Monate durchgehend in häuslicher Pflege
Dein Nettoeinkommen liegt unter € 1.594,50
Du bist nicht gleichzeitig berufstätig in Pflegeberufen oder beziehst andere pflegebezogene Leistungen
Was du bekommst:
→ € 130,80 pro Monat.
Nicht viel, aber hey – ein bisschen Lavendelöl geht sich damit aus.
🛟 3. Ersatzpflege ab dem ersten Tag
Vorher musste man sich fast den Arm brechen, damit jemand die Pflege übernimmt – jetzt reicht auch mal ein freier Tag.
Seit Herbst 2024 gilt: Verhinderungspflege (Urlaub, Krankheit, Überlastung) wird ab dem ersten Tag gefördert.
Maximal: € 2.500 im Jahr, bis zu 4 Wochen
Das gilt für:
Pflegegeldbezieher:innen ab Stufe 3
Alle, die privat pflegen und eine Auszeit brauchen
Bedeutet: Du darfst dir eine Pause gönnen – ohne gleich ein schlechtes Gewissen zu haben (oder die Pflegegeldstelle fürchten zu müssen).
🧾 4. Mehr Transparenz bei der 24h-Betreuung
Wenn du schon mal versucht hast, eine 24-Stunden-Betreuung zu organisieren, dann weißt du:
Es ist ein bisschen wie ein Glücksspiel – nur mit weniger Glanz und mehr Papierkram.
Ab 1. September 2024 müssen Vermittlungsagenturen bei der Erstberatung ein schriftliches Kostenblatt vorlegen.
Klingt bürokratisch, ist aber wichtig – weil viele Betroffene gar nicht wissen, was sie wirklich zahlen (müssen).
🤨 Und sonst so?
Nein, es ist keine große Pflegereform.
Aber es sind ein paar Schritte – kleine, aber wichtige. Und sie zeigen:
Pflege passiert nicht nur im Krankenhaus. Sie passiert bei dir zu Hause.
Und wenn du nicht nur Pflegegeld beantragen willst, sondern auch eine Portion Rückenstärkung brauchst –
dann meld dich bei mir.
Ich bin keine Klangschale.
Ich bin Sandra. Pflege mit Haltung.
Und ich bin da, wenn dir der Pflegealltag über den Kopf wächst.
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