🔹 Was bedeutet „komplementäre Schmerztherapie“?
Komplementäre Schmerztherapie bedeutet:
➡️ Begleitung von Schmerz ohne Medikamente – aber nicht ohne Wirkung.
Im Mittelpunkt stehen natürliche Methoden, die den Körper aktivieren, den Geist beruhigen und die Schmerzwahrnehmung verändern – ohne Nebenwirkungen, aber mit viel Feingefühl.
💡 Diese Maßnahmen ersetzen keine schulmedizinische Therapie – sie ergänzen sie sinnvoll und ganzheitlich.
Komplementäre Pflege ist längst kein Randthema mehr – sie ist fester Bestandteil moderner Pflegekonzepte.
Mehr dazu findest du im Überblick bei Pflegewiki – Komplementäre Pflege.
🔹 Methoden der komplementären Schmerzpflege
In meiner Arbeit verwende ich bewährte, evidenzbasierte Methoden aus der Pflegepraxis:
Wickel & Auflagen mit ätherischen Ölen
Tiefenwärme (z. B. Kartoffelauflagen)
sanfte Aroma-Streichungen
schmerzlindernde Lagerung & Mobilisation
Gespräch, Musik, Ablenkung
Anwendung von Farben & Licht
Aromacoaching & Entspannungstechniken
Taping (wenn gewünscht)
Jede Anwendung wird individuell abgestimmt – auf dein Schmerzbild, deine Bedürfnisse und deine aktuelle Lebenssituation.
Dass ätherische Öle zur Schmerzreduktion beitragen können, ist nicht nur meine persönliche Erfahrung –
auch die Wissenschaft beschäftigt sich intensiv damit. Eine Meta-Analyse auf PubMed zeigt:
Aromatherapie kann Schmerzen signifikant lindern – je nach Anwendungsform, Dosis und ätherischem Öl.
🔹 Warum ich weiß, dass das wirkt
Ich weiß, wie belastend Schmerzen sind – nicht nur aus meiner pflegerischen Erfahrung, sondern aus meinem eigenen Alltag.
Ich habe ein Rückenmarksödem, das auf die Nerven in der LWS drückt. Die Schmerzen wurden über viele Monate und Jahre so stark, dass ich sie selbst mit Schmerzinfusionen kaum mehr kontrollieren konnte – teilweise sogar während des Dienstes im Krankenhaus.
Ich habe alles durch:
Tabletten, Infusionen, Schmerzpflaster – und das immer häufiger, weil die Wirkung nachließ.
Dazu kamen die unerwünschten Nebenwirkungen: Magenprobleme, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen.
Auf der Suche nach einer Alternative habe ich dann etwas versucht, das wir sonst unseren Patient:innen anbieten:
👉 ein Ödem-Öl, das auf unserer Station für Wickel und Auflagen verwendet wird.
Ich habe einen Tupfer damit getränkt, Frischhaltefolie drübergelegt, meinen Rückengürtel darüber gespannt – und einfach mal abgewartet.
Nach ca 45min war ich schmerzfrei. Und nicht nur kurzfristig – die Wirkung hielt bis in den Nachmittag.
Ich habe die Anwendung einige Male wiederholt – und konnte meine Medikamente ab dann komplett weglassen.
Heute nehme ich keine Schmerzmittel mehr.
Und genau deshalb weiß ich:
🟡 Komplementäre Schmerzpflege ist keine Esoterik. Sie ist echte, wirksame Begleitung – wenn sie professionell gemacht wird.
🔹 Für wen ist komplementäre Schmerztherapie geeignet?
Menschen mit chronischen oder akuten Schmerzen
Personen, die auf Schmerzmittel empfindlich reagieren
Patient:innen nach Operationen
Angehörige, die für ihre Liebsten sanfte Methoden suchen
Alle, die den ganzheitlichen Weg gehen wollen
🔹 Wie läuft eine Begleitung ab?
Anamnese & Schmerzanalyse
Erstellung eines individuellen Schmerzpflegeplans
Durchführung der Anwendung (45–60 Min.)
Nachbesprechung & Anleitung für zuhause
💶 Preise
Einzelsitzung: € 68,00 (ca. 60 Minuten)
Hausbesuch nach Vereinbarung (+ Wegepauschale)
Beratungspaket für Angehörige auf Anfrage
📍 Ort
Praxisraum im Gesundheitspark BHS, 1060 Wien
(Hausbesuche möglich – je nach Region)
💛 Ich nehme dich ernst – und deinen Schmerz auch.
Du bist nicht „schmerzempfindlich“. Du bist nicht „übertrieben“.
Ich bin da, um dich zu begleiten – mit Know-how, Herz und echter Erfahrung.
💛 Du suchst eine sanfte, aber wirksame Alternative zur klassischen Schmerztherapie?
Ich begleite dich mit natürlichen Anwendungen, fachlicher Erfahrung & echter Empathie – weil Schmerz nicht einfach dazugehört.
Schmerzmanagement: 5 Tipps für pflegende Angehörige
- Zeit nehmen: Nimm Dir Zeit für Deinen pflegebedürftigen Angehörigen! Zeit ist ein ganz wesentlicher Faktor im Schmerzmanagement! Frage nach Schmerzen und sorgen auch dafür, dass er die Medikamente zur richtigen Zeit, in der richtigen Dosierung und der richtigen Applikationsart erhält – sofern Du dafür zuständig bist. Wenn nicht, sorge dafür dass jemand Geschulter für die Medikamenten-Gabe sorgt.
- Ablenkung ermöglichen: Bei leichten Schmerzen wirkt manchmal schon etwas Ablenkung (Handarbeit, Fernsehen, Vorlesen etc.) schmerzreduzierend. Auch bei stärkeren Schmerzen kann Ablenkung zumindest eine Milderung bringen bzw die Psyche entlasten.
- Angehörigen ernst nehmen: Sei offen für Schmerzäußerungen und nimm sie auf jeden Fall ernst: Schmerz ist das, was der Patient als solchen empfindet!
- Bestärke den Pflegebedürftigen: Bleibe gelassen, wenn starke schmerzstillende Medikamente verordnet werden – bestärke Deinen Pflegebedürftigen darin, dass solche Medikamente notwendig sind und die Verordnung sorgfältig abgewogen wird. Biete gleichzeitig auch komplementäre Schmerztherapien an!
- Schmerzskalen kennen: Mache Dich mit Schmerzskalen vertraut und wende sie an, wenn Dein pflegebedürftiger Angehöriger sich nicht mehr äußern kann.